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Showing 20 of 24 results by JJMcClure
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Board Trading und Spekulation
Re: Der Aktuelle Kursverlauf
by
JJMcClure
on 11/12/2024, 08:34:15 UTC
Bison ist im Moment auch mein Favorit. Sitz in Deutschland, BaFin-Lizenz und keine exorbitanten Gebühren. Ich verspreche mir davon vor allem wenig Stress mit dem Finanzamt (bei akzeptablen Gebühren). Einzig die dahinter stehende Solaris Bank macht mir ein wenig Sorgen https://www.merkur.de/wirtschaft/verluste-von-178-millionen-euro-stellenabbau-bei-solaris-aus-deutschland-hohe-zr-93334433.html
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Board Anfänger und Hilfe
Re: Umstieg Ledger Nano S auf BitBox02 -> Wallettransfer
by
JJMcClure
on 09/12/2024, 07:06:47 UTC
Danke für den Hinweis. Der mag für andere hilfreich sein. Ich müsste mich da erstmal wieder einlesen. Leider kann ich kein Informatik- oder ähnliches Studium vorweisen. Ich bin mir sicher, dass es für viele Dinge, die ich so treibe, technisch elegantere Lösungen gibt. Ich versuche es möglichst simpel zu halten. Und das heißt in diesem Fall für mich einfach 2 Adressen -> 2 Wallets. Insbesondere geht es mir hier um meine GoxCoins. Die habe ich von Kraken direkt in meine HW-Wallet transferiert. Seitdem liegen sie da unangetastet. Diese Adresse (ggf. als Ausdruck) kann ich im nächsten Jahr dem technisch nicht versierten Finanzbeamten unter die Nase halten und so meine eingehaltene Haltefrist belegen.
Auf dieser Adresse darf also nichts passieren. Und da möchte ich nicht jedes Mal bei einer Transaktion peinlich genau drauf achten müssen. Daher meine Lösung eine (HW-)Wallet zur aktiven Nutzung und eine bis zum Ende der Haltefrist nur zum Verwahren. So passt es für mich. Wie immer gibt es Alternativen, die für andere Nutzer besser passen können. Kann und soll jeder für sich entscheiden, was am besten zur eigenen Situation passt.
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Board Anfänger und Hilfe
Merits 1 from 1 user
Re: Umstieg Ledger Nano S auf BitBox02 -> Wallettransfer
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JJMcClure
on 08/12/2024, 19:07:20 UTC
⭐ Merited by Buchi-88 (1)
Ich habe die Coins heute vom Ledger zur BitBox transferiert. Jetzt kann ich beruhigter schlafen. Als nächstes ziehen sie dann von dort auf eine zweite BitBox um. Das macht für die meisten von euch wahrscheinlich keinen Sinn, aber ich möchte meine Coins gerne auch physisch auf 2 Adressen voneinander getrennt haben. Neben der erhöhten Sicherheit spielen hier noch andere Gründe mit rein.

Danke für eure Unterstützung!
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Board Anfänger und Hilfe
Re: Satoshi-Test
by
JJMcClure
on 08/12/2024, 18:55:12 UTC
Ich habe heute noch weiter recherchiert. Die BitBox-App bietet die Möglichkeit der Coin-Control. Mein Problem ließe sich also tatsächlich mit einer dieser Boxen lösen. Für mich scheint aber meine geschilderte Lösung einfacher und auch sicherer. Ich stimme zu, dass ich damit evtl. über das Ziel hinausschieße, aber im Gegensatz zur EU kann ich den Mehraufwand begründen. Für mich passt es jedenfalls genau so und ich fühle mich damit wohl. Alternative Lösungen wurden ja aufgezeigt und jeder sollte für sich entscheiden, was am besten zur individuellen Situation passt.

Ich bedanke mich bei allen, die versucht haben mir bei meinem Problem zu helfen. Eure Arbeit hier im Anfänger und Hilfe Thread ist unendlich wertvoll.
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Board Anfänger und Hilfe
Merits 3 from 3 users
Re: Satoshi-Test
by
JJMcClure
on 08/12/2024, 11:27:19 UTC
⭐ Merited by Turbartuluk (1) ,d5000 (1) ,Danydee72 (1)
Heute habe ich mehr Zeit, daher ein etwas längerer Text. Sorry.

Wer nur an meiner Lösung interessiert ist, kann die folgenden Absätze überspringen.

Für die ganz neuen Mitglieder unserer Bitcoin-Community möchte ich versuchen den Sachverhalt und das Problem noch einmal möglichst nachvollziehbar zu schildern.
Dazu möchte ich mich folgender Analogie bedienen:

Euer Wallet ist eure digitale Geldbörse.
In eurer Geldbörse können sich verschiedene Münzen und Banknoten befinden.
Diese Münzen und Banknoten werden in eurem Wallet durch verschiedene Bitcoinadressen repräsentiert. Auf einer Adresse liegen z.B. Bitcoin im Wert von 50 Cent, auf einer anderen Bitcoin im Wert von 50 Euro. Entspricht also einer 50 Cent Münze und einem 50 Euro Schein in eurer Geldbörse. Der Wert eurer Geldbörse beträgt nun also 50,50€. Ebenso der Gegenwert eures Wallets 50,50€.

Nun stellt euch vor, ihr habt fünf 1 Euro Münzen in eurer Geldbörse, also insgesamt 5 Euro. In eurer Wallet hättet ihr also fünf Adressen, auf denen jeweils Bitcoin im Wert von 1 Euro liegen. Jetzt möchtet ihr etwas kaufen, was 3 Euro kostet. Dafür müsst werdet ihr drei eurer 1 Euro Münzen aus eurer Geldbörse benutzen. Welche drei von euren fünf ihr benutzt, könnt ihr natürlich frei entscheiden. Wahrscheinlich denkt ihr da überhaupt nicht drüber nach, weil es euch völlig egal ist. Auch der Person, die die drei Münzen von euch bekommt, ist völlig egal welche drei Münzen sie bekommt.

Der erste Unterschied von Wallet und Geldbörse liegt nun darin, dass ihr, nach meinem Kenntnisstand, NICHT frei entscheiden könnt, von welcher Adresse welcher Wert genutzt wird um den Gesamtwertgegenwert in Höhe von 3 Euro zu „überweisen“. Das ist im Normalfall, wie auch bei der Zahlung aus der Geldbörse, aber auch hier weder für euch noch für dem Empfänger von Interesse.

Jetzt kommt aber der Ausnahmefall. Ihr überweist an eine Börse. Beispielsweise Bitcoin im Wert von 70 Cent. Und dies geschieht auch nur von einer einzigen eurer fünf Adressen. Vereinfacht (und die Gebühren außer Acht gelassen) passiert nun folgendes: Die Adresse, von der ihr die Bitcoins zur Börse gesendet habt, wird komplett geleert. Bitcoins im Gegenwert von 70 Cent landen bei der Börse und Bitcoins im Gegenwert von 30 Cent landen auf einer neuen Wechselgeldadresse, die nun Teil eures Wallets ist. Bis hierher alles nicht tragisch, alles in Ordnung. Jetzt möchte die Börse aber den Satoshi-Test durchführen. Die gute Erklärung dazu hatte @Danydee72 verlinkt. Kurz gesagt möchte die Börse prüfen, ob die Adresse, von der aus ihr die Bitcoins im Wert von 70 Cent gesendet habt, wirklich euch gehört. Darum werdet ihr nun von der Börse aufgefordert noch einmal einen kleinen Betrag von exakt dieser Adresse an eine andere Adresse, die euch die Börse natürlich mitteilt, zu senden.

Ich denke, dass Problem wird deutlich. Die Adresse ist leer. Aber sie ist immernoch Teil eures Wallets. Darum könntet ihr sie einfach wieder füllen und den von der Börse gewünschten Betrag an die von der Börse gewünschte Adresse senden. Wir haben aber, nach meinem Kenntnisstand, keine Möglichkeit Einfluss darauf zu nehmen, von welcher der (nun sechs) möglichen Adressen die „Überweisung“ erfolgt.
Und ein weiteres Problem habe ich noch gar nicht angesprochen. Was ist denn, wenn die erste „Überweisung“ an die Börse von mehreren Adressen stammt? Weil das der Algorithmus so entschieden hat oder weil das Guthaben auf einer Adresse nicht ausreichend war. Wenn ich in obigem Beispiel z.B. 2 Euro „überweisen“ wollte.

Lösung
Zuerst möchte ich mich @mezzomix anschließen. Die einfachste Lösung wäre es, die Verifikation über Signaturen zu lösen. Dies ist allerdings eine Entscheidung, die die Börsen für sich treffen müssen. So lange es Alternativen gibt, wird ja niemand gezwungen eine Börse zu nutzen, die nur mit dem Satoshi-Test arbeitet.

Ich habe das ganze für mich jetzt so gelöst: Ich werde mir eine weitere Hardware-Wallet besorgen. Diese wird ausschließlich für Transaktionen zur Börse dienen. Das Vorgehen stelle ich mir dann so vor:
1)   Ich sende den Betrag an Bitcoin, den ich verkaufen möchte, an die neue Hardware-Wallet.
2)   Von dort sende ich den Betrag an die Börse. Einen kleinen Rest behalte ich zurück.
3)   Den Rest (der sich ja nun auf einer neuen Adresse befindet) sende ich „zurück“ an die ursprüngliche Adresse, von welcher aus ich an die Börse gesendet habe. Jetzt habe ich in meiner Wallet 2 Adressen. Die Ursprungsadresse, die ich verifizieren möchte und die nun wieder Guthaben enthält und die neue leere Adresse.
4)   Ich sende den (von der Börse) gewünschten Betrag an die von der Börse gewünschte Adresse. Nun habe ich indirekt doch Einfluss darauf, welche Adresse zum Senden verwendet wird. Nämlich die Einzige, die Guthaben hat.

Ohne neue Wallet müssen halt die ganzen Beträge auf den ganzen Adressen auf eine Adresse übertragen werden. Die Idee ist identisch. Wenn keine Alternative bleibt, muss diese Adresse zum Senden verwendet werden.

Ich hoffe, dass hilft dem ein oder anderen.

Ich erhebe für meine(n) Text(e) weder den Anspruch der Vollständigkeit noch der inhaltlichen Korrektheit. Sie geben lediglich meinen Wissensstand wieder. Für Korrekturen und konstruktive Kritik bin ich immer dankbar.
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Board Anfänger und Hilfe
Re: Satoshi-Test
by
JJMcClure
on 06/12/2024, 19:05:37 UTC
@mezzo

Ich denke, da sind wir uns alle einig. Die EU ist hier weit über das Ziel hinausgeschossen. Unterstellt, das Ziel war nicht, den Prozess möglichst kompliziert zu machen und tatsächlich "nur" zu kontrollieren i.S.v. Überwachen.


@Real-Duke

Danke für deine Ausführungen. Leider beantworten sie meine Frage nicht. Vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt, oder die Antwort ist für euch "alte Hasen" so offensichtlich, dass du davon ausgegangen bist, dass ich DAS wohl nicht gemeint habe. Daher zur Klarstellung: Es ging mir nicht darum, wie ich wieder "Guthaben" auf die alte Adresse bekomme. Ich denke, dass habe ich schon verstanden und ich würde auch den etwas komplizierteren Weg (den ich beschrieben habe) der zusätzlichen Einbindung von Electrum vorziehen.

Meine Frage war, ob ich für den Satoshi-Test eine (bzw. DIE Adresse, von der die erste Transaktion zur Börse lief) bestimmte Adresse in der BitBox-App auswählen kann. In meiner Wallet wird mir ja die Summe aller zur Wallet gehörenden Adressen angezeigt. Ich möchte aber selber bestimmen, von welcher welcher dieser Adressen die Verifikations-Transaktion zur Börse erfolgen soll. Denn anders funktioniert es die Verifikation nach meinem Verständnis ja nicht.


Ich hatte gestern eine sehr viel längere und detailliertere Antwort verfasst, die ich wegen time-out dann leider nicht mehr senden konnte. Darum fasse ich mich heute kurz.
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Board Anfänger und Hilfe
Re: Umstieg Ledger Nano S auf BitBox02 -> Wallettransfer
by
JJMcClure
on 03/12/2024, 16:26:31 UTC
Danke für eure hilfreichen Antworten. Daraus kann ich mir eine Lösung nach meinen Wünschen basteln.
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Board Anfänger und Hilfe
Topic OP
Satoshi-Test
by
JJMcClure
on 03/12/2024, 07:29:55 UTC
Hallo zusammen,

das Thema Satoshi-Test wird uns wohl alle früher oder später beschäftigen.
Meine konkrete Frage, zu der ich Hilfe benötige, lautet: wie transferiere ich die Satoshis für den Test von einer bestimmten Adresse?

Die Ausgangssituation sieht so aus: Ich möchte BTC verkaufen. Dafür muss ich sie von meiner privat verwahrten Wallet an eine Börse senden. Die zu sendenden BTC werden zur Börse transferiert, der Rest (abzgl. Gebühren) wird auf eine neue Adresse transferiert.

Nun sollen aber von der Adresse von der die Transaktion zur Börse stattgefunden hat noch ein paar Satoshis an die Börse gesendet werden. Aber die Adresse ist ja nun leer. OK, also von der neu kreierten Adresse wieder ein paar Satoshis auf die alte Adresse und von dort zur Börse schicken.

Über Sinn und Unsinn dieser Regulierungsmaßnahme möchte ich gar nicht diskutieren. Sie ist da und wir müssen irgendwie damit umgehen. Nach dem Transfer der für den Test benötigten Satoshis auf die alte Ursprungsadresse, werden die restlichen BTC ja auch nochmal von der neuen Adresse auf eine noch neuere Adresse transferiert. Alles ziemlich unübersichtlich.

Meine Frage ist daher auch rein praktisch. Wie bestimme ich in der BitBox App von welcher Adresse die Satoshis transferiert werden sollen? Es muss sich ja um die Ursprungsadresse handeln, von der aus ich die BTC, die ich verkaufen möchte, an die Börse gesendet habe. Inzwischen liegen die BTC (nach der ersten Transaktion) aber ja auf einer anderen Adresse.

Für praktische Tipps und auch Erklärungen wäre ich sehr dankbar.
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Board Anfänger und Hilfe
Topic OP
Umstieg Ledger Nano S auf BitBox02 -> Wallettransfer
by
JJMcClure
on 03/12/2024, 07:12:36 UTC
Hallo zusammen,

ich halte meine BTC in mehreren Wallets. Eine davon ist der Ledger Nano S. Da ich in letzter Zeit immer häufiger von gewissen Vorbehalten gegenüber Ledger lese, habe ich mich entschlossen stattdessen zukünftig die BitBox02 einzusetzen.

Kann ich die Wallet einfach über den Seed in die BitBox "transferieren"? Ich könnte natürlich einfach eine neue Wallet erstellen und die BTC transferieren, aber ich habe den "alten" Seed aufwendig in Metallplatten gehämmert und möchte mir diesen erneuten Aufwand (und die Kosten für neue Platten) gerne sparen.

Nach erfolgreicher Testtransaktion mit der neuen BitBox würde ich dann den alten Nano S (nicht gut für die Umwelt, aber für die Sicherheit) über den Restmüll (-> Zerstörung durch Verbrennung) entsorgen.

Über Meinungen, Gedanken und am meisten über eine Anleitung zu meinem Vorhaben würde ich mich sehr freuen.
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Board Anfänger und Hilfe
Re: BTC / BCH Forks Mt.Gox
by
JJMcClure
on 19/04/2024, 17:22:31 UTC
Danke für die Zweitmeinung,

das führt dann zwar zu dem von mir geschilderten "Problem" der ungenutzten Ressourcen, aber macht die ganze Sache für mich leichter zu händeln.

Dann gönn' ich mir von den BCH einen schönen Urlaub und HODL die BTC weiter. Das war sowieso mein Plan, aber ich hatte gehofft, durch die Forks den Urlaub evtl. etwas verlängern zu können :-)

Vielen Dank für die Antworten und uns allen später ein schönes Halving. Noch ca. 7,5 h.
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Board Anfänger und Hilfe
Re: BTC / BCH Forks Mt.Gox
by
JJMcClure
on 19/04/2024, 14:56:05 UTC
OK, verstehe ich. Aber ist das wirklich so? Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass die Fork-Coins quasi an den Ursprungscoins hängen bis sie geclaimt werden. Wenn es so sein sollte wie du es darstellst, werde ich wohl wirklich leer ausgehen.
Das würde doch aber bedeuten, dass unglaublich hohe (Fiat-)Werte ungeclaimt auf alten Adressen liegen oder? In meinem konkreten Fall die gesamten Werte von BTG und BSV aus den alten Goxcoins, die niemand jemals heben wird.
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Board Anfänger und Hilfe
Re: BTC / BCH Forks Mt.Gox
by
JJMcClure
on 19/04/2024, 14:29:29 UTC
Hallo Hanz,

danke für deine Einschätzung.
Hier liegt aber, glaube ich, ein Missverständnis vor. Das alles muss/soll ja nicht zwingend auf Kraken laufen. Ganz im Gegenteil. Ich würde die BTC und BCH Bestände schnellstmöglich von dort auf meine Hardware-Wallets transferieren. Und zu DEN Adressen habe ich ja die Privat-Keys.
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Board Anfänger und Hilfe
Topic OP
BTC / BCH Forks Mt.Gox
by
JJMcClure
on 19/04/2024, 14:04:39 UTC
Hallo liebe Experten,

ich habe eine bzw. mehrere Fragen in Bezug auf die stattgefundenen Forks bei BTC und BCH.

Zum besseren Verständnis schildere ich kurz meine Situation:
Ich gehöre zu den MtGox-Geschädigten, die wohl in Kürze einige BTC und BCH zurückerhalten werden. Beides wird in meinem Fall zu Kraken transferiert.

Nun meine Fragen:

a) Der BCH-Hardfork fand erst 2017 statt. Wurden die Goxcoins bereits gesplittet (in BTC und BCH)? Dafür spricht, dass ich die gleiche Anzahl BCH wie BTC erhalten werde. Ich kann aber keine verlässliche Quelle zu dieser These finden.
b) Bei BCH gab es inzwischen mind. 2 (mehr oder weniger) relevante Forks in BTG und BSV. Die würde ich natürlich auch gerne "mitnehmen". Wie gehe ich hier am besten vor?

Mein Ziel ist letztendlich 4 Wallets zu besitzen: BTC, BCH, BTG und BSV. Sollte der Split von BTC und BCH bereits stattgefunden haben, müssten alle 4 Wallets betragsmäßig identisch sein.
c) Wie kann ich herausfinden, ob der Split (BTC, BCH) stattgefunden hat?
d) Die BCH könnte ich problemlos über Kraken verkaufen, da BCH von Kraken unterstützt wird. Wo kann ich aber meine BTG und BSV verkaufen?
e) Sollte sich der Verkauf von BTG und BSV schwierig gestalten, wo kann ich ggf. in BTC tauschen?

Ich hoffe, ich konnte mein Problem verständlich darstellen. Am wichtigsten dabei ist natürlich die (Ab-)Sicherung der BTC. Hier sollten keine Experimente stattfinden, die diese gefährden könnten. Die BTC würde ich gern schnellstmöglich in meine Cold-Wallet transferieren.

Sollte etwas unklar geblieben sein, gerne melden.

Ich bedanke mich schon mal für euer Expertenwissen. Obwohl ich bereits seit mehr als 10 Jahren "dabei" bin, würde ich mich technisch doch immernoch als Anfänger einstufen  Shocked
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Board Trading und Spekulation
Merits 1 from 1 user
Re: MtGox geht in Konkurs
by
JJMcClure
on 22/03/2024, 12:54:13 UTC
⭐ Merited by willi9974 (1)
Ich habe 1007,50€ von MT. Gox Trustee heute auf mein deutsches Sparkassen Konto überwiesen bekommen.

Ich hatte damals 2,27 BTC auf Mt. Gox.

Das entspräche einer Rate von 444 Euro für den FIAT-Anteil des ELSP pro Goxcoin. Das wäre ziemlich gut und läge etwa beim Kurs des Yen von 2014.

Kleinere Claims werden vom Verfahren wohl begünstigt. Ich würde erwarten, dass desto größer der Claim, desto stärker konvergiert die Rate gegen den aktuellen Yen-Wechselkurs.  

Hat hier jemand Erfahrungen?

Meine Rate liegt bei ca. 315 Euro. Ist, wie du vermutet hast, ein vergleichsweise größerer Claim und konvergiert tatsächlich gegen den aktuellen Wechselkurs.
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Board Trading und Spekulation
Re: MtGox geht in Konkurs
by
JJMcClure
on 04/08/2020, 17:07:58 UTC
Das entspricht aus Sicht des Finanzamtes (FA) einem Verkauf, auf den Du nur aufgrund der Insolvenz (noch) keine Steuern zahlen musst. Das ändert sich aber schlagartig, sobald Du dieses Geld vom Insolvenzverwalter ausgezahlt bekommst.
Quote
Sie wurden Anfang 2014 steuerwirksam veräußert und das sogar ohne direkt verkauft worden zu sein. So dürfte das zumindest das FA sehen. Und es dürfte sehr schwer werden ihm etwas anderes plausibel zu machen.
Was denn nun? Entweder hätte ich den Gewinn in der 2014er Erklärung angeben und versteuern müssen oder ich muss es (noch) nicht, bis ich Zugriff darauf habe. Ich tendiere zur 2. Alternative.
Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass wenn ich etwas nachträglich versteuern muss, ich auch nachträglich meinen Verlust in Abzug bringen kann. Der Steuerbescheid für 2014 müsste dann ja zu meinen Ungunsten geändert werden -> bisher nicht bekannter Gewinn. Dabei kann ich dann aber auch Tatsachen vorbringen, die zu meinen Gunsten wirken -> bisher nicht bekannter Verlust.
In der 2. Variante sowieso, denn erst wenn ich weiß, wie viele BTC ich bekomme, kann ich meinen Verlust berechnen.

Ich sehe die Sache also relativ entspannt.
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Board Trading und Spekulation
Re: MtGox geht in Konkurs
by
JJMcClure
on 03/08/2020, 17:04:45 UTC
Doch hast Du, der Insolvenzverwalter hat ja bereits Bitcoins in der Höhe für Dich verkauft, die Deine Ansprüche aus 2014 zu 100% befrieden. Und dieses Geld wirst Du auch irgendwann bekommen. 

Ich bleibe mal in meinem Zahlenbeispiel. Mein Fiat-Anspruch war ja mein BTC-Anspruch x festgelegter Wert/BTC (waren grob 500$ glaube ich). Also 100 BTC x 500$ = 50.000$.
Für die 100 BTC habe ich beispielsweise 150$/BTC gezahlt = 15.000$
Macht einen Gewinn von 35.000$
ABER ich habe auch einen Verlust von 85 BTC x 500$ = 42.500$
Insgesamt also ein Verlust von 7.500$ -> nix zu versteuern

Selbst wenn ich den Kaufpreis nicht nachweisen könnte, blieben trotzdem nur 50.000$ - 42.500$ = 7.500$ Gewinn zu versteuern. Und das ist der Worst Case.

Evtl. wird der Fiat-Anspruch ja auch in BTC ausgezahlt. Dann sehe ich gar keinen Gewinn. In 2013 100 BTC für 15.000$ gekauft, in 2020 (schön wär's) 15 + X BTC erhalten. Das Fiat aus dem Verkauf stand mir also nie zur Verfügung. Ich habe nur statt 100 BTC, die mal mir gehörten, 15+X BTC bekommen. Man könnte höchstens argumentieren, dass ich ja Zugriff auf die 50.000$ hatte und auf meinen Wunsch hin dafür BTC zum aktuellen Kurs gekauft wurden. Aber auch dann wären wir wieder im Beispiel oben.

Warten wir's ab. Die eine Steuererklärung lasse ich dann von einem Steuerberater der meine Ansicht teilt erstellen. Dann kann der sich mit dem Finanzamt auseinandersetzen.

Danke für die Anregungen  Smiley
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Board Trading und Spekulation
Re: MtGox geht in Konkurs
by
JJMcClure
on 02/08/2020, 16:22:27 UTC
Mit dem Stichtag der Insolvenz wurden die Einlagen als 100% Verlust geltend gemacht und stehen da als ein Posten in Deinen Büchern ...
Wenn Du jemals vom Insolvenzverwalter wieder etwas ausbezahlt bekommst geht es mit Stichtag X wieder neu als Gewinn in die Bücher ...

Den Verlust habe ich nie geltend gemacht.

Meine Rechnung sieht (beispielsweise) so aus:

Ich hatte 100 BTC auf MtGox. Der Trustee hat den Wert eines BTC zum Zeitpunkt der Insolvenz festgelegt. Wenn ich jetzt 15 BTC zurückbekomme, habe ich einen tatsächlichen realisierten Verlust in Höhe der 85 Coins x festgelegtem Kurs, da der Anspruch mangels Masse endgültig nicht durchsetzbar ist. Die 15 BTC werden steuerlich erst in dem Moment interessant, wenn ich sie in Fiat tausche. Und das auch nur innerhalb eines Jahres.

Soweit mein Verständnis der Steuergesetze.
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Board Trading und Spekulation
Re: MtGox geht in Konkurs
by
JJMcClure
on 02/08/2020, 16:07:47 UTC

Die Besonderheit bei dieser Insolvenz ist ja, dass eigentlich alle aufgrund der enormen Wertsteigerung all ihre Einlagen aus 2014 zu 100% zurückerhalten werden und nach der Insolvenz dann wohl auch versteuern müssen.
 

Das sehe ich anders. Ich hatte auf Gox eine bestimmte Menge BTC liegen und bekomme nun (vorausgesetzt CR geht durch) wieder Zugriff auf eine geringere Menge BTC. Die BTC wurden also nie in Fiat getauscht, ich habe also nie Gewinne realisiert. Und erst die Realisation der Gewinne löst mMn die Steuerbarkeit aus. Besteuert wird ja der Gewinn und nicht die Wertsteigerung. Und Gewinn kann (aus Sicht der Finanzverwaltung) nur durch "echtes" Geld entstehen. Naja, wenn es BTC zurückgibt, werden sie sowieso gehodlt.

Wie ist deine Einschätzung zu den Claims? Ich werde recht regelmäßig mit Kaufangeboten kontaktiert. Der Verkauf Claim gegen BTC müsste doch auch steuerfrei sein. Ich verkaufe da ja auch nicht meine BTC, sondern nur den Anspruch darauf. Es würde wieder von keiner Seite ein Tausch in Fiat stattfinden.

Da es, wie du auch schreibst, alles andere als sicher ist, wann und ob wir nochmal Zugriff auf unsere Gox-Coins bekommen, spiele ich schon mit dem Gedanken, mir zumindest ein paar der Coins von einem der Investoren zu holen. Die BTC hätte ich dann sicher und ich könnte mit der Sache komplett abschließen.
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Board Trading und Spekulation
Re: MtGox geht in Konkurs
by
JJMcClure
on 01/08/2020, 07:04:51 UTC
Nice !!

Das dürfte dann ja auch alles steuerfrei sein denk ich mal - alles andere würde für mich keinen Sinn ergeben nach der langen Zeit  Grin

Hat da jemand verlässliche Infos zu? Eine Einschätzung vom Steuerberater oder gar dem Finanzamt selber (man kann dort ja per Auskunftsersuchen um verbindliche Auskunft bitten)?

Das würde ich VORHER auf jeden Fall abklären. Und wie sieht es aus, wenn wir die BTC dann vielleicht doch mal vom Trustee bekommen? Gilt dann wieder die einjährige Haltefrist ab dem Datum, an dem man Zugriff auf die Coins erhält?

Eine Besteuerung des Claim-Verkaufs und/oder der Veräußerung von BTC vor der Haltefrist wäre doch sehr schmerzhaft und bei Kenntnis der Rechtslage leicht vermeidbar.

Meinungen dazu zu diskutieren bringt uns auch nicht weiter. Falls also jemand Infos dazu hat gerne her damit  Smiley
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Board Trading und Spekulation
Re: MtGox geht in Konkurs
by
JJMcClure
on 25/12/2017, 09:33:12 UTC
Juristisch sollte erst einmal geklärt werden, ob die Gläubiger, die bisher keine Ansprüche geltend gemacht haben überhaupt Ansprüche erheben können. Ich kenne das japanische Recht leider nicht. Hat sich der Anwalt dazu klar geäußert? Im deutschen Recht wäre es mMn so, dass die Insolvenz entweder verjährungshemmende Wirkung hat und die Ansprüche anschließend wieder aufleben oder, falls nicht, die Ansprüche schlicht verjährt sind.

Ich kenne mich aber auch im deutschen Insolvenzrecht nicht gut aus. Sind nur Vermutungen. Keine Juristen hier im Forum?