Für mich vollkommen unverständlich, warum qwk keine BTC Zahlungen akzeptiert.
Da du schon der zweite bist, der es nicht versteht, sollte ich vielleicht nochmal drüber nachdenken, an welcher Stelle es mir nicht gelungen ist, meine Motivation anschaulich zu machen.
Mea culpa.
Du meinst wohl eher das Fehlen einer Motivation.
Wäre außerdem super Werbung.
Ich interpretiere den Satz mal so:
BTC-Akzeptanz wäre super Werbung für ein Hotel.
Da gebe ich dir völlig recht. In einem kleinen Hotel in Berlin.
In einem Business-Hotel in einer Industriestadt? Nö.
Um das vielleicht mal deutlicher zu machen:
wäre ich ein kleiner Hotelier, der ein 50-Zimmer-3-Sterne-Backpacker-Hotel in Berlin Kreuzberg hat, wo ich noch selber an der Rezeption stehe, würde ich sofort, ohne zu zögern,[...]
Bloß weil man eineinhalb Sterne mehr hat, muss man nicht gleich despektierlich über die Kollegen reden.
Sein Argument mit dem Buchungsausfällen zählt imho überhaupt nicht, denn er könnte ja einfach BTC ausschließlich als Vorkasse akzeptieren. Die Lobhudelei auf Kreditkarten unterstütze ich jedenfalls nicht: Ich bin immer froh, wenn ich für Hotels keine benötige - schon allein aus Datenschutzgründen.
Ich will hier mal ganz kurz ein wenig giftig werden:
bist du wirklich der Ansicht, dass du vom Hotel-Business mehr verstehst als ich?
Wenn dir qwk, der von Bitcoin ein ganz klein bisschen was versteht, und der zugleich im Hotelgewerbe ein Vollprofi mit eineinhalb Jahrzehnten Unternehmer-Erfahrung ist, sagt, dass Bitcoin für ihn nicht so ganz seinem Anforderungsprofil entspricht, dann solltest du vielleicht nicht unbedingt als erstes herausposaunen, dass seine Argumente "überhaupt nicht zählen".
Ich brauche nicht mehr vom Hotel-Business zu verstehen, um zu erkennen, wenn inkonsistente Argumente vorgebracht werden. Ob Du
mehr als halbes Vierteljahrhundert Unternehmer-Erfahrung in dem Bereich hast, oder Deine Angestellten sich aus Repekt vor Dir auf die Knie werfen interessiert mich dabei herzlich wenig.
(Aber Du scheinst ja eine gewisse Vorliebe für authoritäres Auftreten zu haben, sonst hättest Du ja seinerzeit nicht die Bitcoin-Foundation für eine unterstützenswerte Idee gehalten.)
Ich nehme nicht für mich in Anspruch, der größte Bitcoin-Experte zu sein.
Ich nehme ebensowenig für mich in Anspruch, der größte Hotelier aller Zeiten zu sein.
Aber, ganz ehrlich, ich kenne niemanden, der in der Kombination beider Kenntnisse so weit fortgeschritten wäre, wie ich.
Was meinst Du, was es hier im Forum für Leute gibt, die in anderen Bereichen locker ähnliches von sich behaupten könnten?
Wenn ich also sage "das passt nicht so ganz zusammen", dann sollte deine erste Reaktion darauf nicht sein "bla bla, alles Humbug", sondern vielleicht eher "okay, interessant, wenn der Profi da Probleme sieht, sollte das Anregung sein, an den Problemen zu arbeiten, vielleicht lässt sich das mittelfristig verbessern".
Schade, dass ich zuallererst meinem Verstand folge und nicht Verhaltensmaßregelungen.
die seuche mit dem kredit geben gehört ausgerottet. entweder man hat das geld um etwas zu bezahlen oder eben nicht. die welt würde eine bessere werden. die philosophie hinter Bitcoin ist ja gerade auf "trustless" aufgebaut.
Das sehe ich wirklich anders, aber das ist ein Stück weit eine Frage der persönlichen Wertung oder Meinung.
Ich selbst halte es für wünschenswert, wenn sich ein junger Familienvater mit einem Kredit (= Vorschuss auf seine Arbeitsleistung der kommenden Jahrzehnte) ein Haus bauen kann, und er nicht erst mit Ende 40 das Geld beisammen hat, um das Haus zu bauen. [...]
Ersetze doch "junger Familienvater" mit "ambitionierter Hotelunternehmer" und "Haus bauen" mit "Hotel renovieren", das würde ehrlicher rüberkommen.
In diesem Sinne halte ich es für inkompatibel mit meinen Unternehmerpflichten, aus bloßer "Ideologie" Ressourcen meines Unternehmens darauf zu verschwenden, Bitcoin-Zahlungen zu implementieren, ohne dass hieraus ein erkennbarer, letztlich geldwerter Vorteil entsteht.
Warum nicht gleich so? Anstatt seitenlang über Risiken der Nicht-Kreditkartenzahlung zu schwadronieren hätte ein Satz genügt: Der Aufwand lohnt sich nicht.