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Showing 20 of 50 results by Etiquette.exe
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Board Deutsch (German)
Re: Bezieht Bitcoin nicht in illegale Praktiken mit ein
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Etiquette.exe
on 09/07/2025, 10:11:38 UTC
[...]
Bei einer Bitcoin Transaktion ähnlich, aber durch die Blockchain nachvollziehbar auf welcher Adresse die Coins gelegen haben.
Es hat mich eigentlich immer gewundert, dass sich das Gerücht, Bitcoin eigne sich besonders gut für kriminelle Transaktionen, so lange gehalten hat.
Durch die Pseudonymität der Blockchain ist eig. genau das Gegenteil gegeben, gepaart mit Herkunftsnachweisen und Verboten von Mixern und vergleichbaren Diensten wurde die Möglichkeit, Bitcoin für Kriminelles zu verwenden, noch weiter eingeschränkt und quasi unbrauchbar gemacht.

Hallo,

aber es gibt doch Mixer. Dass man durch kriminelle Handlungen erworbene Bitcoins irgendwie los wird, das ist doch zweifellos möglich, wenn man es drauf anlegt. Außerdem wer sich auskennt mit dem Adressmanagement, der kann auch auf der pseudonymen Blockchain durchaus anonym bleiben. Jetzt kommt es schlussendlich auch noch auf die Beträge an. Wenn jemand eine Milliarde reinwaschen will, dann stellt das den Kriminellen vor erhebliche Probleme, dürfte aber auch nur eine Frage der Zeit sein, weil selbst wenn die Adresse dann irgendwie markiert wird, kann man doch einfach auf unseriöse Mixer oder diese aggregierten Exchanger ausweichen. Bei Kleinkriminellen dürfte das schon gar kein Problem mehr sein.

Ich finde aber, dass Kriminalität sowieso kein Argument gegen viele Technologien ist. Die nutzen ja auch das Rad oder das Auto für die Flucht. Meines Erachtes ist das ein Zeichen, dass eine technologie scheinbar eine Menge Vorteile gegenüber anderen Technologien mit sich bringt. Dann dürfte es nicht verwundern, dass sich Kriminelle auch solcher Technik bedienen.

VG,
Chris
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Board Deutsch (German)
Re: ⚽Bitcointalk Bundesliga Tippspiel 2025/2026 sponsored by sportsbet.io⚽
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Etiquette.exe
on 09/07/2025, 09:08:13 UTC
✂️
ich musste grad erstmal schnell nachsehen, ob ich die Bedingungen erfülle, aber das sieht gut aus.

Bei Tippspielen könnt ihr mich einplanen und das mit dem Trikot finde ich auch super. Was für ein Trikot ist es und gibt es das nur bei der Nullnummer oder auch für die Sieger der Saison?

VG,
Chris

ich habe extra wegen dir, das anmeldedatum um einen monat (bis ende april) verschoben, damit du teilnehmen kannst Wink
und hier findest du das trikot, welches man bei einer null-runde gewinnen kann: fc southampton auswärtstrikot 2023/24 größe XL (das in weiß und originalverpackt)

Hallo cygan,

das ist aber eine freundliche Geste von dir. Smiley Es ist wohl anzunehmen, dass es dieses mal wieder einen Durchmarsch der Lederhosen gibt. Die Situation mit Musiala ist natürlich übel, da bin ich mal gespannt was sie da aus dem Hut zaubern. Aber Leverkusen sehe ich nicht so stark.

Denkt eigentlich jemand, dass Woltemade wirklich 80 Millionen wert ist? Ich habe da meine Zweifel, aber zuletzt wurde er als Spielmacher hinter den Spitzen ins Spiel gebracht, so als hängende Spitze mit Tendenz zum Mittelfeld wie Musiala oder Wirtz. Aber aus meiner Sicht kommt er da nicht ran. 
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Re: Warum wir Open-Source-Software stärker unterstützen und nutzen sollten.
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Etiquette.exe
on 03/07/2025, 15:26:28 UTC
Da gebe ich dir vollkommen recht. Code zu schreiben ist in der Regel sehr aufwändig, die Leute stecken hier oftmals jahrelang ihre Freizeit in Projekte. Das darf man durchaus honorieren, wenn man die Software dann auch benützt.
Abgesehen davon sind diese Leute, die den Code erstellen, auch für unsere Sicherheit verantwortlich. Stellen Sie sich vor, Sie würden mehr als 100 Bitcoins in einer nicht Open-Source-Wallet wie Trust Wallet oder Coinbase aufbewahren. Das ist viel gefährlicher, aber bei Open Source bist du sicherer.

Hier darf man die Konzepte von OpenSource nicht mit non-Custodial-Wallets (also bspw. jenen, die dir auf Coinbase zugeordnet sind) vermischen. Ich bin mir nämlich durchaus sicher, dass hier der eine oder andere eine dreistellige Anzahl von Bitcoins mit nicht-OpenSource Wallets wie bspw. dem Ledger Nano verwaltet ... Wink

OpenSource ist jetzt per se nicht sicherer oder unsicherer als Closed Source, da gibt es jeweils genug Argumente die für die eine oder die andere Richtung sprechen.

Das würde ich auch ähnlich sehen, aber ich will schon sagen, dass ein OpenSource Wallet, das sich seit Jahren und Jahren bewährt hat und permanent mit Updates versorgt wird, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weniger anfällig für Hacks und allgemein Unsicherheiten ist als viele andere Varianten. Wenn man Bitcoins bei Coinbase liegen lässt, dann hat man andere Sicherheiten. Coinbase wird einige Mechanismen haben, die mindestens für Schadenbegrenzung sorgen und sie werden für Schäden aufkommen. Wenn sie das nicht tun würden im Falle eines Hacks, dann wäre es vorbei für Coinbase in einem solchen Fall.

Quote
Ledger is 95% OpenSource, why not 100%? | Ledger

Ich habe nie genau verstanden, warum open sourcing ein Risiko wäre. Im Nachhinein open source zu gehen, da könnte ich mir ein Risiko vorstellen, weil man nicht sagen kann, ob der eigene Code sicher ist. Aber könnte nicht auch die Codebase mal nach außen gelangen auf anderem Weg? Kann der Code auch irgendwie engineered werden durch Außenstehende?

VG,
Chris
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Re: ⚽Bitcointalk Bundesliga Tippspiel 2025/2026 sponsored by sportsbet.io⚽
by
Etiquette.exe
on 03/07/2025, 15:12:35 UTC
Hallo cygan,

👉teilnahmebedinungen:👈
- der teilnehmer darf sich nicht nach dem 30.04.2025 hier im forum angemeldet haben
[/color]

ich musste grad erstmal schnell nachsehen, ob ich die Bedingungen erfülle, aber das sieht gut aus.

Bei Tippspielen könnt ihr mich einplanen und das mit dem Trikot finde ich auch super. Was für ein Trikot ist es und gibt es das nur bei der Nullnummer oder auch für die Sieger der Saison?

VG,
Chris
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Re: [WARNUNG] Coinmarketcap (CMC) wurde gehackt...
by
Etiquette.exe
on 28/06/2025, 14:06:06 UTC
⭐ Merited by Lakai01 (1)
Ich muss aber sagen, wer auf diese Gewinnspielmaschen reinfällt und dann einem Betrug zum Opfer fällt, der ist vielleicht auch ganz grundsätzlich anfällig für sowas und mit einem Investment in Kryptowährungen nicht sonderlich gut beraten. Das lässt mich immer staunen, wenn jemand so seine Kryptowährungen verlieren.

Solche Angriffe zielen in der Regel auch nicht auf "uns" versierte Nutzer ab sondern auf die angesprochenen 0,1% die auch auf Anrufe vom Microsoft Support Service reinfallen würden nur wenn ihnen ein Gewinn versprochen wird. Umso unbedarfter ein Nutzer ist, umso leichter kann man ihn mit solchen Angriffen auch tatsächlich überrumpeln.

Hallo Lakai01,

ja die Anrufe sind legendär. Ich habe länger keinen mehr erhalten, aber soweit ich mich zurückerinne, hätte doch eigentlich jedem direkt ein Licht aufgehen müssen, wenn man die gebrochene asiatische Stimme hört. Aber es stimmt schon, es fallen immer noch Leute darauf rein. Wenn es nicht so wäre, würden die Verbrecher diese Callcenter nicht betreiben. Es gibt da verschiedene Maschen wie z. B. auch diese Anrufe, in denen einem dann gesagt wird, dass das Kind einen Unfall hatte, jetzt beim Staatsanwalt sitzt und man doch bitte ganz schnell eine Kaution überweisen soll. Das kann man sich gar nicht denken, dass sowas klappt. Das wird jetzt natürlich mit künstlicher Intelligenz nochmal ein ganzes Stück heftiger, wenn die Verbrecher z. B. an Stimmen herankommen, weil meinetwegen jemand einen Vortrag auf Youtube gehalten hat oder eben auch anderweitig. Die könnten vermutlich einfach einen jungen Menschen anrufen und irgendwie in ein Gespräch  verwickeln, um dann die Stimme am Telefon aufnehmen zu können und danach erarbeiten sie mit künstlicher Intelligenz Sprachantworten und rufen dann die Eltern an oder sowas in der Art. Das wird noch eine verrückte Welt.

VG,
Chris
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Re: [WARNUNG] Coinmarketcap (CMC) wurde gehackt...
by
Etiquette.exe
on 23/06/2025, 07:27:47 UTC
Da fragt man sich, wie hier Gelder der Nutzer betroffen sind, ist es doch gar nicht möglich für Nutzer auf Coinmarketcap Münzen zu lagern. Coinmarketcap bietet solch etwas für Nutzer schlicht nicht an, es ist bloß eine Seite zum abrufen der aktuellen Kryptowährungskurse.
Dazu muss man auf CMC auch nicht unbedingt Coins lagern können.

Es reicht ein simpler Angriff:
Stell dir vor, du rufst CMC auf und plötzlich siehst du einen Banner mit "Du hast 0,05 BTC gewonnen, gib uns bitte den Private Key des Wallets, wo wir den Gewinn hintransferieren sollen". Nachdem CMC bekannt ist und der Seite vertraut wird, fallen da garantiert Leute darauf rein ... und wenn es nur 0,1% aller Leute sind, die CMC aufrufen.

Für die Hacker lohnt sich das also definitiv, auch wenn nur sehr wenig "Gewinn" dabei rumkommt.

Guten Morgen,

ich nutze die Seite auch ununterbrochen, aber ich habe noch nie ein Wallet damit verbunden. Insofern hätte ich sowieso Abstand davon genommen mich damit zu verbinden oder einen Link zu nutzen, der mir dort vorgeschlagen wird. Ich muss aber sagen, wer auf diese Gewinnspielmaschen reinfällt und dann einem Betrug zum Opfer fällt, der ist vielleicht auch ganz grundsätzlich anfällig für sowas und mit einem Investment in Kryptowährungen nicht sonderlich gut beraten. Das lässt mich immer staunen, wenn jemand so seine Kryptowährungen verlieren.

Es ist aber verwunderlich, dass solch ein Hack einer Seite wie CMC unterlaufen kann. Das ist immer schwer zu glauben, dass so etwas jemandem gelingt dort einzuspeisen, der keine Kontakte nach innen hat zu CMC Mitarbeitern. Denn um das Frontend zu manipulieren, muss man schon ins System kommen. Hier hat es sich nicht um eine Umleitung gehandelt zu einer Webseite, die bspw. bei einem Tippfehler auftaucht oder? Ich nutze CMC täglich und jetzt ist  die Frage, ob das bei jedem aufgetaucht ist. Eigentlich müsste es das doch?

VG,
Chris
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Re: Aktuelle Gewinnspiele im Forum
by
Etiquette.exe
on 18/06/2025, 10:28:42 UTC
Hallo,

wie laufen diese Gewinnspiele ab? Manche Spiele würden mich interessieren und muss man dafür dann was machen? Z. B. steht hier

"Please note that this Prediction Contest is exclusively for paying participants of
Sportsbet.io sponsored Pools @ https://bitcointalk.org/index.php?topic=5504759.0"

"🔥🔥🔥This Prediction Contest is FREE for all active posters on the forum * 🔥🔥🔥"

Beim ersten kauft man sich ein und beim zweiten können dann alle mitmachen?

VG,
Chris
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Board Deutsch (German)
Re: Bitcoin ohne KYC kaufen, verkaufen und nutzen: Wie kann ich Fremden vertrauen?
by
Etiquette.exe
on 18/06/2025, 10:11:35 UTC
~

Ehrlich gesagt halte ich das gelinde gesagt für übertriebene Vorsicht bzw. Angst vor Risiken, die man anderweitig ausschließen kann.

Der Herkunftsnachweis aktuell ist lediglich eine Plausibilitätsprüfung also im weiteren Sinne eine grobe Bonitätsprüfung. In der Umsetzung aktuell ist das ein Witz, weil bei vorauseilender Regulierung Kunden an weniger stark regulierende Konkurrenten abwandern und die Börsen daher gar kein Interesse haben ihre Kunden hart zu regulieren. Aktuell gibt es da aus meiner Sicht keine echten Probleme. Was die Zukunft bringt weiß man natürlich nicht, aber wenn ich mir die zunehmende Akzeptanz von BTC bei institutionellen Investoren anschaue, würde ich in Europa eher eine baldige Lockerung statt anhaltende Verschärfung der Regulierung erwarten.

Ausschließlich im anonymen Bereich zu bleiben ist a.h.S. Daher nicht notwendig. Ich denke beide Varianten bieten Vor- und Nachteile und um die unterschiedlichen Risiken zu streuen sollte man auch beide Komponenten im Portfolio haben....

Hallo MaxMueller,

ich habe etwas anderes geschrieben als du Stellung zu genommen hast. Ich meinte, wenn man anonym mit manchen Beständen einsteigt, dann könnte ggf. sinnvoll sein, auch im anonymen Bereich jeweils zu bleiben. Ich habe nicht gesagt, dass man grundsätzlich ausschließlich anonym bleiben muss oder sollte. So sagst du es am Ende auch und so meinte ich es auch.

Ich finde es etwas verwunderlich, dass du der Schließung meines Kontos und scheinbar unzähliger anderer Konten auf Bitcoin.de so gar keine Bedeutung beimisst. Zwar weiß ich nicht was da jetzt genau das Problem war und kann nur im Internet nachlesen, dass schon bei kleineren Unklarheiten Konten einfach dichtgemacht werden. Übrigens zum Teil mit Bitcoin Beständen!! Es gibt Nutzer, die schreiben, dass sie seit Monaten keine Antwort vom Support bekommen und die Bitcoins dort festhängen. Ich finde das jetzt gar nicht so entspannt wie du das siehst, aber das ist dann eben auch klar, wenn man selbst nicht betroffen ist. Zum Glück hatte ich da nur ganz geringfügige Reste rumliegen. Ausschließen lassen lässt sich das offenbar nicht komplett, stell dir mal vor, du überweist deine Bitcoins zu Bitcoin.de und dann kommt plötzlich die Meldung über Monate hinweg, dass die Funktion deines Kontos aus technischen Gründen eingeschränkt ist. Das sind doch trotzdem Kopfschmerzen, selbst wenn man das mit viel Kramp irgendwann wieder gelöst bekommt.

In meinen Augen scheint Bitcoin.de irgendeine Richtlinie oder auch öffentlich noch nicht bekannte Vorgabe mit aller Härte umzusetzen. Die haben nicht einmal einen informativen Post hinterlassen im Blog oder irgendwie Stellung genommen. Alle beschreiben das gleiche Problem in den Foren. Aber gut man kann das auch locker sehen. Ich wäre aber an einer Fortführung dieses Themas interessiert, wenn es dich wirklich mal erwischen würde mit einem eingefrorenen Konto aus dem nichts.

Manche Nutzer haben dort Bestände gelagert und ich war froh, dass ich die Meldung auf dem Bilschirm hatte, als ich dort nicht wirklich etwas eingezahlt hatte. Was ich dann natürlich auch nicht mehr gemacht habe. Mein Mitleid mit denen, die da was gelagert haben, was man nicht machen soll, oder die eingezahlt haben mit dem Vorhaben etwas zu verkaufen, um dann irgendwann die Nachricht da zu erhalten, dass alle Vorgänge eingefroren sind. Ich finde schon, dass man davor warnen kann und muss und das auch im Hinterkopf behalten sollte, dass man eben präzise ist, um dann im Fall der Fälle wirklich auf der sicheren Seite zu sein. Ich habe das übrigens bis vor ein paar Wochen auch viel entspannter gesehen, aber nun hat es mich mit Glück im Unglück erwischt, weil von mir nichts nennenswertes festhängt.

VG,
Chris
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Board Anfänger und Hilfe
Merits 2 from 1 user
Re: Euer bester Ratschlag für Kryptowährungen
by
Etiquette.exe
on 18/06/2025, 08:21:15 UTC
⭐ Merited by 1miau (2)
Guten Morgen,

ich freue mich immer, wenn ich mir ein paar Stunden Zeit nehmen kann, um hier einfach rumzustöbern. Ich habe grad bei willi9974 in seinem Thema den Punkt mit der Vermischung gelesen und auch darauf geantwortet.

Ich wollte hier nochmal explizit auf die Ausführungen von willi9974 hinweisen, weil das wirklich unterschätzt wird mit dem Schwanz an Problemen was das nach sich zieht, wenn man nicht irgendwann einmal Ordnung reinbringt und auf jeden Fall das totale Chaos vermeidet. Da kommt ein Problem nach dem anderen wie ich auch noch bei willi9974 beschrieben habe. Es lohnt sich, das bei willi9974 einmal durchzulesen.

Auch ein sehr gutes Thema hier und ich habe mal die Profile angesehen, hier sind aber einige mit ordentlich Erfahrung aktiv. Ein bisschen Erfahrung habe ich auch und ich habe vor allem die Erfahrung daher, dass ich aus Fehlern lernen musste.  Grin Prävention hätte es vielleicht auch getan, aber nur aua macht schlauer.

VG,
Chris
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Board Anfänger und Hilfe
Re: Die Gebühren sind niedrig? Macht eure Coins privater und (fast) quantensicher!
by
Etiquette.exe
on 18/06/2025, 08:13:16 UTC
Guten Morgen d5000,

ich richte diese Frage mal an dich, weil ich grad vom Thema "Euer bester Ratschlag für Kryptowährungen" komme und da hast du diesen Ratgeber verlinkt und der hat sofort mein Hirn in Bewegung gesetzt.  Grin

Quote
2) Wenn du die Coins von einer Adresse ausgibst, legst du deinen öffentlichen Schlüssel für diese Adresse offen und speicherst ihn in der Blockchain. In der Zukunft könnte dies Angreifern mit Quantencomputern ermöglichen, den privaten Schlüssel mit dem öffentlichen Schlüssel zu berechnen und deine Coins zu stehlen! [2] [3]

Ich würde jetzt mal sagen, dass ich schon ein bisschen was weiß über Bitcoin und Blockchain. Ich weiß zwar nicht viel über Quantencomputer, auch wenn es mich interessiert und ich auch darüber lese, aber da gehen die Meinungen so sehr auseinander und ich selbst habe Probleme, das einzuordnen.

Diese zitierte Stelle hat mich aber schon sofort aufhorchen lassen! Warum kann ein Hacker oder jemand anders denn eine Adresse nur entdecken, wenn ich von der Adresse etwas ausgegeben habe? Es ist doch bestimmt möglich, dass man die Blockchain scraped für alle Wallets größer 0 und dann sortiert und dann Ziele definiert. Dann habe ich doch sowieso sämtliche öffentliche Schlüssel oder wo ist jetzt mein Fehler?

Es stimmt, dass man mich ganz persönlich dann nicht so einfach identifizieren kann, aber meine persönliche "ID" ist doch sozusagen gar nicht notwendig, um Quantumberechnungen auf einen öffentlichen Schlüssel anzuwenden, der öffentlich für jeden einsehbar entsprechende Bitcoin Bestände enthält? Irgendwo reißt bei mir da der logische Faden.  Cheesy 

"Wenn du die Coins von einer Adresse ausgibst, legst du deinen öffentlichen Schlüssel für diese Adresse offen"

Ist nicht jede generierte Adresse bzw. jede Adresse die Bitcoin hält oder hielt automatisch öffentlich erfasst?

Ich bin wirklich auf die Antwort gespannt, ich nehme immer wieder gern was mit bzgl. der Bitcointhematik. Ich bin zwar ein Nerd und habe auch mal Wirtschaftsinformatik in der Universität gehabt, aber Bitcoin ist dann doch ein bisschen komplexer.

VG,
Chris
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Board Anfänger und Hilfe
Merits 1 from 1 user
Re: Tipps was beim Auscashen von Crypto beachtet werden sollte...
by
Etiquette.exe
on 18/06/2025, 08:01:53 UTC
⭐ Merited by willi9974 (1)
Guten Morgen Willi9974,

das ist eine stichhaltige Zusammenfassung und ich würde noch hinzufügen, dass man besser spät als nie mit guter Ordnung bei den Wallets anfängt oder wie du es bspw. mit Trennung von geschäftlich und privat benannt hast. Ich habe da früher ganz viel durcheinander gebracht, aber ich hatte noch das Glück, dass die Beträge so überschaubar waren, dass das Finanzamt sich dann nicht weiter interessiert hat. Wenn ich das Chaos von vor ein paar Jahren jetzt noch hätte, dann würde ich zusammenbrechen bei jeder Steuererklärung.

Ich spreche aus Erfahrung und kann denjenigen, auch wenn es schmerzhaft ist, nur empfehlen, dass man sich einmal gründlich hinsetzt und versucht, die Sachverhalte auseinander zu sortieren. Ich hatte ein paar Einnahmen aus geschäftlicher Sphäre, dann habe ich auch mal viel gehandelt so auf täglicher und wöchentlicher Basis, sozusagen ein bisschen spekuliert. Und dann hatte ich noch Wallets mit denen ich eigentlich halten wollte, aber dann doch was abgezogen und wieder hin überwiesen. Das sollte man tunlichst vermeiden!

Steuerberater nehmen euch dann teilweise gar nicht, wenn die Sachverhalte nicht wenigstens irgendwie hinreichend aufzuklären sind oder riesige Lücken bestehen in der Datenlage. Das habe ich alles erlebt. Wenn es Bestände gibt, die für den langen Anlagehorizont gedacht sind, dann trennt diese Bestände ganz klar und eindeutig und rührt das Wallet nicht an.

Dann kann man ein Wallet haben, dass man meinetwegen für Spekulation nimmt, da hat man dann wenigstens noch den Vorteil, dass man sich eben auf ein Wallet und eine Börse konzentrieren muss, wenn es dann um die Steuern geht.

Und ganz klar muss man auch nochmal die Trennung von geschäftlich und privat unterstreichen. Man schießt sich nur in den Fuß, weil das Finanzamt immer dazu tendieren wird bei kleinstem gegebenen Anlass alles der geschäftlichen Sphäre zuzuordnen. Das sollte man zwar im Zweifelsfall weitgehend widerlegen können, aber es geht hier darum, die Kopfschmerzen und Einnahme der nötigen Aspirin gänzlich zu vermeiden.  Grin

VG,
Chris
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Board Deutsch (German)
Re: Bitcoin ohne KYC kaufen, verkaufen und nutzen: Wie kann ich Fremden vertrauen?
by
Etiquette.exe
on 17/06/2025, 06:32:25 UTC
Ich finde eure Diskussion sehr spannend und bin eher auf der Seite von @Etiquette.exe, denn mit anonym erworbenen Coins, die man möglicherweise irgendwann über eine Börse verkaufen möchte, kann man sich in Zukunft mit dem Finanzamt Probleme einfangen. Es fehlt dann einfach der Nachweis, dass es kein Eigentransfer war. Heißt für mich ganz einfach: Ich kann nur anonym Bitcoin kaufen oder verkaufen, wenn ich diese Strategie weiterführen werde und ansonsten könnte ich in Zukunft Probleme bekommen.

Guten Morgen Unknown01,

so sehr ich mir wünschen würde, dass Cricktor mit seinen Ausführungen auch rechtlich auf der einwandfreien Seite stehen würde, ist die Realität nun mal, dass ich der Nachweispflichtige bin. Oder ich gebe zu, ich habe da noch nicht konkret in den Gesetzen gewühlt, aber so verstehe ich das. Ich kann nicht einfach wie bei anderen Delikten sagen, dass der Staat mir nachweisen muss, dass es ein Eigentransfer war. Da habe ich große Zweifel, dass die Beweislast so aussieht, denn die Mittelherkunft ist ja bereits jetzt schon nachweispflichtig gegenüber Finanzinstitutionen. Deshalb ist die Lage ganz klar, man hat ein Problem, wenn sich plötzlich jemand denkt, dass man mal stichhaltig nachweisen soll, wer denn einem die Bitcoins nun verkauft hat.

Dann fällt mir ein, mal angenommen ich zahle meine Bitcoins voller Vorfreude auf eine Börse ein, um sie zu verkaufen. Dann kommt plötzlich die Frage nach dem Nachweis, dann wird der Nachweis abgelehnt. Lassen die mich dann eigentlich meine Bitcoins noch abziehen? Das wäre die nächste Befürchtung, dass das dann erstmal eingefroren wird. Wenn ich vorher schon auf den Sachverhalt aufmerksam machen würde bzgl. Eigentransfer, dann muss man erst recht damit rechnen, dass sich die entsprechenden Stellen bzw. Börsen darüber Gedanken machen und gerade dann zum Nachteil eines Kunden tätig werden bzw., sofern vorhanden, das in der eigenen Rechtsabteilung abklären lassen und das Ergebnis kann man sich wohl vorstellen.

Deshalb bin ich auch der Meinung, dass man dann, wenn man sicher sein will, im anonymen Bereich bleiben muss. Man kann trotzdem seine Steuern deklarieren, sofern die anfallen, da beschwert sich ein Finanzamt nicht drüber. Das Risiko besteht immer nur bei den steuerfrei verkauften Bitcoins nach Haltefrist, wenn man das Geld dann in den Kreislauf bringt und vielleicht sogar mit größeren Summen hantiert. Wenn ich wetten müsste wie ein Finanzamt dann entscheidet, wenn es aufmerksam wird bspw. auf einen Hauskauf oder Ähnliches, dann gilt der Eigentransfer nicht als Beweis, wenn kein identifizierbarer Gegenpart angegeben werden kann.

VG,
Chris
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Board Deutsch (German)
Re: Neue Übergriffe seitens der EU: Verify your Wallet Addresses
by
Etiquette.exe
on 15/06/2025, 15:37:41 UTC
Quote
Wollte nur mal darauf hinweisen, dass die Entscheidung ob Cex oder p2p nicht ganz trivial ist, weil beide Seiten eben ihre Vorzüge und Risiken haben...
Genau das ist eben nicht trivial. Cex hat augenscheinlich weniger überraschende Risiken. Jetzt mal abgesehen davon, dass die pleite gehen können, was ich jetzt auch nicht als trivial abschreiben will, gibt es aber diese ganzen ungemütlichen Gegenpartprobleme in der Regel nicht. Aber zu glauben, dass man bei der Nutzung von Cex immer frei von Kopfschmerzen bleibt, ist auch ein Trugschluss.

Das kontrahentenrisiko ist in der Tat überschaubar, da läge das größte Risiko wohl noch bei der zukünftigen Steuerpolitik des jeweiligen Staates.

Allerdings darf man nicht vergessen, dass durch die Kursentwicklungen von Bitcoin und Co viele kryptoinvestoren zu Millionären geworden sind und entsprechend CEXn mit den KYC-Daten ein ziemlich großer Honeypot für hacker sind. Wenn die eigenen Daten i.V.m. einem Ausreichend hohen Kryptoguthaben ich die falschen (kriminellen) Hände kommt wäre auch ein Hausbesuch denkbar der noch deutlich unangenehmer wäre als der von der KriPo. Sicherlich eher ein individuelles black Swan Risiko, aber datensparsamkeit kann im Bereich krypto sicher nicht schaden... Wink

Genau, das sehe ich eben auch so und deswegen ist für mich auch nicht die eine Lösung die Königslösung. Wenn es diese Haken nicht gäbe beim anonymen Handel, dann wäre ich immer dafür, das steht außer Frage für mich. Meine Skepsis in Bezug darauf bezieht sich eben auch ausschließlich auf die Folgen behördlicherseits. Ansonsten ist mein Standpunkt klar, ich bin sehr gern anonym und auch keineswegs jemand, der groß rumposaunt, dass man Bitcoin besitzt.

Das Hackerrisiko halte ich auch gar nicht für so unwahrscheinlich, wenn solche Datensätze mal in die falschen Hände geraten. Wenn man da wirklich ein lohnendes Ziel ist, dann sind unangekündigte Hausbesuche im Bereich des möglichen.

Beim Thema hier geht es ja um verify your wallet addresses, was auch so eine Sache ist. Die sollten sich viel eher irgendeine unbürokratischere und pauschalere Lösung überlegen, um den Überblick zu behalten und ganz ehrlich, eine anständige Lösung in der Besteuerung schadet wohl in keinem Fall, um praktische Anreize zur Ehrlichkeit bzgl. der Vermögensverhältnisse zu setzen.  Die Jahresfrist in Deutschland ist wirklich schon ein guter Ansatz, aber wenn sie dann irgendwann wirklich überall den Anschaffungszeitpunkt und die Anschaffungsmethode pauschal infrage stellen, dann wird das aber ein Bürokratiesalat und führt auch mit Sicherheit dazu, dass sich irgendwann immer weniger Leute daran machen von sich aus Transaktionen zu melden und suchen dann nach anderen Wegen.
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Board Deutsch (German)
Merits 2 from 1 user
Re: 🍕 Bitcoin Pizza Tag auf Bitcointalk
by
Etiquette.exe
on 15/06/2025, 07:54:48 UTC
⭐ Merited by 5tift (2)
Jetzt musste ich aber lachen, in diesem Forum gibt es nichts was es nicht gibt!  Cheesy

Man kann sich hier also als Pizzabäcker Bitcoins dazu verdienen? Ein Preis von $1000 für die beste Pizza? Das ist ja unglaublich. Mit Backen habe ich leider nichts am Hut.  Cheesy Aber das ist eine großartige Idee hier. Ich glaube, dass ich solche Interaktivitäten bisher in keinem anderen Forum gesehen habe, wenn ich so überlege und ich bin in einigen angemeldet.

Das finde ich richtig gut, ich habe mir mal die Fotos in dem anderen Thema angeschaut und muss sagen, Respekt an alle Bäcker! Wie die #52 den vermeintlichen Satoshikopf da draufbekommen hat, das gibt's ja nicht. Wie gesagt das ist eine schöne Aktion!
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Board Deutsch (German)
Re: Warum wir Open-Source-Software stärker unterstützen und nutzen sollten.
by
Etiquette.exe
on 15/06/2025, 07:45:12 UTC
Guten Morgen,

es gibt viele interessante Themen wie ich schon festgestellt habe, aber mit open source habe ich mich auch schon eingehender beschäftigt. Dazu gibt es auch enorm viele interessante Artikel im Internet zu lesen und bei mir ist mal hängen geblieben, dass open source einer der ganz wesentlich und für viele völlig unterschätzten Grundpfeiler unseres friedlichen und fortschrittlichen Zusammenlebens ist. Ich schaue mal, ob ich das noch wiederfinde. Aber so ungefähr war die Beschreibung dort erwähnt. Dann habe ich mir natürlich erstmal Gedanken gemacht, weil ich das schon eine recht großspurige Behauptung fand, aber da ist eine ganze Menge dran. Wie gesagt, das war alles erklärt und ich muss nochmal gucken, ob ich genau den Artikel wiederfinde. Aber man kann sich, wenn man auch mit Bitcoin zu tun hat und jetzt nicht einfach nur irgendein wilder Spekulant ist, sondern auch mal in Büchern und Texten darüber versinkt, sich schon gut vorstellen, warum die Behauptung über open source wirklich auch einen tiefen Sinn hat. Tolles Thema hier.

Interessanter Faden und Open Source gilt natürlich auch für unsere geliebten Münzen. So müssen wir uns der Frage stellen, ob wir überhaupt Closed Source Münzen unterstützen wollen, gibt es doch so viele davon, die Open Source sind.
Aber insbesondere beim Punkt Wallets bin ich direkt bei dir, dass wir hier Open Source verwenden sollten, denn die Sicherheit unserer Münzen ist das höchste Gut, welches wir haben.

Die Anzahl von Open Source Münzen ist doch gar kein Argument warum man die unterstützen sollte. Closed Source gerade bei sowas wie Bitcoin ist doch eine Katastrophe! Da würde ich gar nichts anrühren, außer wenn ich gezwungen werde vom Staat und ich nicht anders kann. Ich habe grad in einem anderen Thema etwas überflogen wegen Geldmengen und wenn man mal ehrlich ist, man kann nicht wissen, ob diese angegebenen Geldmengen überhaupt korrekt angegeben werden. 

Bei Wallets kann es niemals zwei Meinungen geben. Wenn ein Anbieter da mit irgendwelchen Spezialgeheimnissen argumentiert warum die Software closed source sein sollte, dann ist die Ampel sowieso schon dreimal auf rot bei mir.  Cheesy

Quote
indem Sie beispielsweise ihren Communities beitreten und bei der Fehlerbehebung mithelfen.

Das ist für mich das wesentlichste Argument, weil ich darin auch eine gewisse Ehrlichkeit sehe unter den Entwicklern. Die geben den Code testweise erstmal frei, weil sie sozusagen auch sagen, ich bin nicht frei von Fehlern und gebe der gesamten Gemeinschaft jetzt erstmal Zeit die Schwächen oder sogar Lücken zu finden, die ich vielleicht unwissentlich eingebaut habe. Das finde ich ist ein riesen Problem bei closed source, weil selbst wenn die Absichten gut waren, der Schuss trotzdem nach hinten losgehen kann, weil ein Team aus meinetwegen fünf Entwicklern niemals so viel sehen kann wie die ganze Gemeinschaft eines Systems oder Ökosystems sozusagen.

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Board Deutsch (German)
Re: Neue Übergriffe seitens der EU: Verify your Wallet Addresses
by
Etiquette.exe
on 15/06/2025, 07:13:03 UTC
Guten Morgen MaxMueller,

Quote
dass du dann für dein zukünftiges Handeln eine fundierte Entscheidung treffen kannst...
Was soll ich sagen? Jetzt musste ich kurz ein bisschen schmunzeln. Ich bin ja gerade hier, um die Grundlage noch ein bisschen weiter zu fundieren für die Zukunft.  Cheesy

Quote
Wollte nur mal darauf hinweisen, dass die Entscheidung ob Cex oder p2p nicht ganz trivial ist, weil beide Seiten eben ihre Vorzüge und Risiken haben...
Genau das ist eben nicht trivial. Cex hat augenscheinlich weniger überraschende Risiken. Jetzt mal abgesehen davon, dass die pleite gehen können, was ich jetzt auch nicht als trivial abschreiben will, gibt es aber diese ganzen ungemütlichen Gegenpartprobleme in der Regel nicht. Aber zu glauben, dass man bei der Nutzung von Cex immer frei von Kopfschmerzen bleibt, ist auch ein Trugschluss.

Jedenfalls wird es um das Thema Bitcoin allgemein nie langweilig.  Smiley

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Board Deutsch (German)
Re: Einzelne Bitcoin transaktion braucht soviel Strom wie ein US-Haushalt pro Woche
by
Etiquette.exe
on 15/06/2025, 07:06:08 UTC
Guten Morgen d5000,

das sehe ich so wie du mit Terra/Luna. Ein solides, also stabiles und liquides System auf Altcoins aufbauen, da glaube ich nicht dran und Bitcoin war noch nicht reif genug wie du es sagst. Das wird auch unterschiedlich laufen, wenn heute ein Altcoin unter Druck kommt oder Bitcoin. Bei Bitcoin glaube ich würden jetzt schon ziemlich gewaltige Abverkäufe oder sozusagen Notverkäufe abgefangen werden, weil der Markt einfach da ist und wenn z. B. bekannt werden würde, dass so eine Plattform abverkaufen muss und deshalb Bitcoins den Markt fluten, dann reiben sich viele eher die Hände, als dass sie nervös werden und selbst abstoßen.

Wenn das gleiche aber für Altcoins passiert, da glaube ich nicht, dass die Resonanz die gleiche wäre und der Markt das mittlerweile mal eben auffängt.

Quote
Dann gibt es noch das Problem des möglichen "fractional bankings", dass Exchanges also einfach nicht alle Bitcoins (und auch andere Währungen, inkl. Fiat) halten, die sie angeben, sondern nur so viel, wie sie glauben, für ihre täglichen Auszahlungen zu benötigen. Das führte ja bei MtGox zum Kollaps und wäre vergleichbar mit einem Bank Run gefolgt von einer Pleite, bei der auch einfach "Nummern" gestrichen werden müssen. Es dürfte aber inzwischen schwierig geworden sein, da Verordnungen wie MiCa das (wenn ich das richtig in Erinnerung habe) verbieten.
Das finde ich hochinteressant, weil man mit Bitcoin einen anderen Wettbewerbsfaktor hätte in der Finanzbranche, nämlich den der Transparenz. Banken könnten ihre vorgehaltenen Bestände permanent sichtbar machen und als "fraction" der Assets under Management ausdrücken. Ich kenne mich da nicht gut genug aus, aber ich glaube, dass Assets under Management durchaus eine fiktive Zahl sein kann, und nicht real existierende Vermögenswerte. Ein Kredit existiert ja auch nicht in echt und trotzdem ist es mMn ein Asset under Management.

Wenn eine Bank jetzt direkt auf der Website Landing Page nachweist, dass sie 90% in Bitcoins vorhalten und eine andere Bank entweder nichts anzeigt oder aber anzeigt, dass sie 65% vorhalten, dann wüsste ich persönlich wo ich mein Geld möglicherweise einzahlen würde für welche Zwecke auch immer. Dieser Nachweis lässt sich nur mit der Blockchain erbringen. Ich betone, das geht nur mit der Blockchain, weil wir mittlerweise glaube ich wissen, dass da ein Stempel von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft so gut wie gar nichts wert ist. Deshalb klappt das mit normalem Geld nicht, weil das sowieso keiner nachweisen kann, ob die Bank das wirklich besitzt oder nicht, also jedenfalls nicht der potenzielle Kunde. Ob die Bitcoins aber vorgehalten werden, das könnte man selbst überprüfen. Das wäre ein interessanter Wettbewerbsfaktor. Transparenz der Banken und eindeutig verifizierbarem Nachweis.

Wenn ich das so schreibe, dann frage ich mich grad, warum eigentlich keiner mal von der FTX Börse solche öffentlichen Nachweise zwischendurch verlangt hat. Aber deswegen finde ich, dass es eine Bank könnte, die sowas ganz von sich aus einführt und das würde mit Sicherheit zwangsläufig ein Industriestandard werden, weil alle dahin gehen würden, wo die reale Deckung am höchsten ist.

Habe ich da einen Denkfehler? Bin gespannt auf deinen wie immer ausführlichen Post.

VG,
Chris
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Re: Bitcoin ohne KYC kaufen, verkaufen und nutzen: Wie kann ich Fremden vertrauen?
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Etiquette.exe
on 15/06/2025, 06:43:33 UTC
⭐ Merited by MaxMueller (1) ,Unknown01 (1) ,AHOYBRAUSE (1)
Guten Morgen Cricktor,

ich mache das jetzt mal ohne die Quotefunktion, weil ich mich hier schnell direkt mit meinem Post anschließe und füge dann Sätze von dir ein.

Quote
Übersehe ich etwas? (Das kann man natürlich auch alles mit einem Eigentransfer machen, insofern ist bei erwünschter Anonymität, die Beweislage ziemlich dürftig. Das ignoriere ich nicht.)

Alles was du schreibst, ist doch klar wie Klosbrühe. Ich hatte hier jetzt ein paar mal das Gefühl im Forum, dass manche denken, man selbst denkt wie das Finanzamzt bzw. hält das für richtig was die tun. Aber darum geht es doch überhaupt nicht. Das Problem ist, dass ich zwar vielleicht weiß was wirklich war, aber das interessiert doch überhaupt nicht. Meine Meinung und mein Wissen interessiert niemanden. Wenn es hart auf hart kommt und ein Richter mir sagt, dass ich nachweisen soll, dass es kein Eigentransfer ist, also einen klaren Gegenpart benennen muss, dann ist man verloren. Auf einer Börse sieht das anders aus, da ist es außerhalb meiner persönlichen Einflusssphäre, sicherzustellen, dass man den Handelspartner kennt. Das ist eine völlig andere Geschichte. Dann tu mir den Gefallen und
wie du selber sagst, ignoriere es nicht. Wir beide wissen doch, dass das eigentlich alles seine Richtigkeit hat, aber was interessiert das, wenn man dann plötzlich da steht und die Behörden sagen "nee, so machen wir das nicht", setzen dann eine Steuer fest, weil du nicht nachweisen kannst aus welcher Quelle (und das ist wichtig für die Steuern) die Bitcoins stammen.

Ich betone nochmal, dass alles was du schreibst richtig ist, aber es hilft einem dann leider nicht und ja, ich bin jetzt ein bisschen paranoider, weil mein bitcoin.de account geschlossen wurde und zwar aus dem nichts! Ich würde das hier nicht verkünden, wenn ich jetzt Dreck am Stecken hätte oder irgendwas bewusst falsch gemacht hätte. Ich bin selbst schon mehrmals in meiner Transaktionshistorie gewesen und habe überlegt, ob man da irgendwas denken könnte. Ich kann es jedenfalls nicht, aber du siehst, dass andere das anscheinend können und das hat man dann selbst niemals in der Hand, wenn man so einen Transfer mit Signatur in der Blockchain.

Quote
Aber "Treu und Glauben" sollte man vielleicht damit nachweisen können.

Ich glaube nicht, dass wir die ersten wären, die vor Gericht mit dem Treu und Glauben Ansatz scheitern würden.

Quote
Hast du all diese Zweifel auch beim Handel außerhalb von Kryptowerten, also nur mit Bargeld? Jedes Stück Bargeld könnte eine "schmutzige" Geschichte haben. Ich bin kein Freund davon, Bargeld und Kryptowerten, einen Makel anzuhängen. Entitäten, die Kryptowerten schaden wollen, lieben das Konzept von "tainted coins", gefärbte Kryptowerte bringt den Begriff nicht so gut rüber und mir fällt keine bessere Beschreibung ein.

Genau das meinte ich eingangs, das geht jetzt völlig am Thema vorbei, weil du den Schluss ziehst, dass ich persönlich mir da irgendwas denke bei Bargeld oder anderen Werten. Tue ich überhaupt nicht. Aber leider kann mir das nicht egal sein, wenn es denen nicht egal ist, die am längeren Hebel sitzen als ich. Das kann ich dumm und bescheuert finden, aber ich trage auch die Konsequenzen. Ich finde dieses tainted coins Konzept komplett daneben und genau aus dem Grund, dass das die Fungibilität kaputt macht und man das mit Bargeld ebenso wenig tut, weil man dann jeden Schein aus dem Verkehr ziehen müsste.

Aber dann nochmal die Frage, wir beide stimmen überein, was hilft uns unsere Meinung, wenn unsere Bitcoins sagen wir mal plötzlich eingefroren werden, weil sie tainted sind? Dann können wir hier alle fröhlich ins gleiche Rohr blasen, aber deswegen tauen unsere Bitcoins ja nicht auf.

Quote
Bei überschaubaren Summen würde ich u.U. einen Kryptotransfer per Lightning z.B. mit der Phoenix-Wallet machen. Wandelt man die Lightning-Coins wieder in On-Chain-Coins um, sollten die per Definition des Umtausch-Serviceanbieters "sauber" sein. Jede Entität, die das in Zweifel zieht, ignoriere ich in Zukunft, bis sie vielleicht mal wieder zu Sinnen kommt.

Für Vorschläge komme ich hier nämlich gern her. Ich teile meine Posts hier mit euch, weil vielleicht jemand schon Erfahrungen gemacht hat, die in diese Kerbe schlagen und dann dazu was sagen kann oder vielleicht die Problematik auch sieht und sagt wie er es selber angestellt hat. Aber doch nicht, weil ich hier irgendwelche Antikrypto Ansätze im Kopf habe, die ich persönlich nachvollziehbar finde. Ich finde vieles überhaupt nicht nachvollziehbar was regulatorisch und allgemein im Bereich der Behörden passiert, aber ich kann es nicht ändern und frage deshalb hier, wie man mit diesen Spielregeln, oder auch möglicherweise ungeschriebenen Regeln, die einen dann plötzlich treffen können (anonym = Eigentransfer) am besten umgeht, um möglichst sicher den Supergau zu vermeiden.

Ich bin nämlich eigentlich ein großer Befürworter von relativ freiem Handel und auch anonym, aber dass da ein Rucksack voller Probleme dranhängen kann, da sind wir uns glaube ich doch einig. Eigentransfer wird in einem Brief von einem Finanzamt vermutlich gleich in der ersten Zeile stehen. Ich kann auch falsch liegen, deshalb schreibe ich hier ja im Forum, um zu sehen, ob jemand sagt, ja das kann passieren, hatte ich auch schon Probleme, weil ich meinen Gegenpart nicht benennen konnte und die Geschichte mit Signatur haben sie nicht akzeptiert.

VG,
Chris
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Re: Bitcoin ohne KYC kaufen, verkaufen und nutzen: Wie kann ich Fremden vertrauen?
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Etiquette.exe
on 12/06/2025, 09:07:32 UTC
Wie gesagt, das P2P-Konzept gefällt mir und die existierenden Lösungen haben ihre Vorteile, aber diese Geldwäschethematik könnte sich da noch ungemütlich ausbreiten in den kommenden Jahren für diejenigen, die bspw. wiederkehrende Einzahlungn aus P2P-Trades auf ihr Konto von verschiedenen Personen haben, ohne meinetwegen ein Unternehmen angemeldet zu haben bzw. sowieso ihr privates Konto dafür nutzen, denn dann sind solche Überweisungen auch aus Sicht der Bank nicht plausibel.
Wenn du das Ganze mit einer vertrauenswürdigen Person abwickelst (bspw. jemandem hier im Forum, der auch einen entsprechenden Trust bzw. Forumsrang hat), sollte es kein Problem sein, auch einen Kaufvertrag aufzusetzen den du dann ggfs. bei einer Prüfung vorlegen kannst.

Inwieweit man das Ganze halbwegs anonym gestaltet ("Verkäufer ist Wallet xyz signiert mit folgender Nachricht ...") muss man aber eventuell noch gesondert abklären lassen ... sofern dein Gegenpart den echten Namen nicht angeben möchte. Dann hast du auch hinsichtlich der Geldwäschethematik höchstwahrscheinlich keine Probleme, da du ja einen Kaufnachweis über die Coins zur Verfügung hast.

Aber wenn ich jetzt sagen wir mal Bitcoin kaufe und mein Gegenpart will anonym bleiben, dann gibt es Möglichkeiten, dieses Vorgehen weitgehend zu dokumentieren, wobei man den Namen rauslässt. Jetzt ergeben sich zwei Probleme. Wenn ich mit Bargeld bezahle, kann ich den Übertrag des Eigentums nicht beweisen. Ich könnte mir gestohlene oder was auch immer für Bitcoins selbst auf eine neue Adresse überweisen und dann behaupten, da liegt eine Anschaffung vor. Sprichst du von Bargeldbezahlung oder von Überweisung, wobei bei Überweisung dann die Anonymität des Gegenparts hinfällig wäre.

Das zweite Problem müsste doch sein, dass ich potenzieller Hehlerei bezichtigt werde. Wenn ich bspw. einen geklauten Elektronikartikel kaufe, habe ich unter Umständen ein Problem. Wenn ich jetzt Bitcoin kaufe, wie kann ich dann nachweisen, dass die weder geklaut noch irgendwie anders kriminell beschafft worden sind, wenn das Ziel ist, die Anonymität des Gegenparts zu wahren?

Das würde mich hier sehr interessieren und vielleicht teilen einige ihre Meinung dazu.
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Re: Einzelne Bitcoin transaktion braucht soviel Strom wie ein US-Haushalt pro Woche
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Etiquette.exe
on 12/06/2025, 08:19:39 UTC
⭐ Merited by 1miau (2) ,d5000 (2)
Guten Morgen,

dann will ich dieses manuelle Wirrwarr mal in Angriff nehmen, aber ich glaube immer noch, dass ich was falsch mache oder langsam bin, aber egal.

Allerdings gibt es wie gesagt auch im Kryptoumfeld Dienstleister, die ähnliche Risiken aufweisen. Stellen wir uns eine zehnmal größere FTX-Pleite vor, oder ein zehnmal größeres Terra/Luna. Bei beiden ging es ja im Vergleich zur "Systemrelevanz" noch um "Spielgeld" aber sie hatten auf die Kryptowelt durchaus drastische Auswirkungen. Am besten wäre natürlich, das alles, was dezentral getan werden kann (also auch Altcoin-Trading z.B.) auch dezentral getan wird.
Ich finde, hier stellt sich eine interessante Frage. Sind wohl Kryptodienstleister auf die gleiche Weise gefährlich systemrelevant wie Banken, wenn man bedenkt, dass Bitcoin als ein blockchainbasierter Vermögenswert nicht im Nichts verpuffen kann? Bei den Banken sind es oft einfach Zahlen, die in einem Computer existieren, und wenn die Bank dann pleite geht, ist eben alles auf null und alle sind pleite. Im Zweifelsfall ist das Geld dann auch nicht woanders, sondern das hat sich einfach in Luft aufgelöst. Wie wäre das dann eigentlich mit Bitcoin vergleichbar? Deswegen kann natürlich trotzdem Schaden beim einzelnen Kunden entstehen, aber die Bitcoins, die Werte im System, lösen sich nicht im gleichen Sinne in Luft auf wie bei "normalem" Geld. Verstehst du was ich meine? Kann auch sein, dass ich da einen Denkfehler aus systemtheoretischer Sicht habe.

Man sollte auch immer bedenken, dass Onboarding wie bspw. bei Lightning ganz einfach auch Zeit brauchen darf. Früher wurde Geld mit der Postkutsche verschickt, das ging auch alles nicht über Nacht.
Das stimmt schon. Allerdings geht es bei Bitcoin in großen Hype-Phasen mit der Adoption ziemlich schnell (wenn man sich z.B. Crypto.com-Schätzungen über die Nutzerzahl anschaut, gab es Jahre wie 2021 in denen die Nutzerzahl um 50% oder mehr stieg), und deshalb sollten schon technische Lösungen gefunden werden, bei denen auch schnelles Onboarding dezentral möglich ist. Das Problem: Sonst übernehmen diese Nische halbzentralisierte Anbieter (Terra/Luna war ein Beispiel dafür als halbzentralisierter Stablecoin-Anbieter), und dann sind wir wieder bei möglicherweise "systemrelevanten" Risiken.

Mit dem Rest deines Post bin ich weitgehend einer Meinung.[/quote]
Diese halbzentralisierten Anbieter mit Implosionspotenzial wird es noch sehr lange geben vermute ich, weil einfach die Möglichkeit besteht dort Geld zu verdienen und dann werden einige Köpfe sehr kreativ. Wenn Kreativität nicht mehr ausreicht, dann sind es Netzwerke in Politik und Wirtschaft, die dann auch die dann wieder das Gründen solcher Unternehmen ermöglichen.

Diese Berechnungen mit CO2 und Kosten pro Transaktion sind auch deshalb bescheuert, weil solche Durchschnittswerte bei jeder neuen Technologie außerhalb des Vertretbaren liegen. Es braucht halt Massenadoption und das brauchte beim Internet Zeit, also PCs bspw. und Laptops, bis die erschwinglich wurden, aber auch beim Mobilfunk und allem anderen.